„Landschaften“

Konzert zum 15-jährigen Jubiläums des Vereins

25. Juni 2022, 18.00 Uhr

Die Wind & Brass Symphonic Band und das Wind & Brass Ensemble präsentieren im Kulturpalast Billstedt musikalische „Landschaften“. Das Konzert sollte eigentlich bereits 2020 stattfinden, da im vorletzten Jahr das 15jährige Vereinsjubiläum stattfand. Aber dann kam Corona, Proben und Konzerte mussten ausfallen. Nun können wir das Jubiläum nachholen.

Es werden Stücke erklingen, die mit Landschaften zu tun haben und von der Symphonic Band unter der Leitung von Gabriel Voicu und dem Ensemble unter der Leitung von Nils Braun gespielt werden. Lassen Sie sich an diesem Sommerabend von der Musik in „Ferne Weiten“ entführen.

Programm:

Symphonic Band

Ensemble

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Kultur Palast Hamburg
Öjendorfer Weg 30a
22119 Hamburg

Mal irdisch, mal außerirdisch: Wind & Brass erspielt beim Jubiläumskonzert musikalische Landschaften.

Mit zwei Jahren Verspätung und viel Spielfreude erobern Symphonic Band und Ensemble das Publikum im Billstedter Kulturpalast.

Von Joachim Dreykluft (seit Frühjahr 2022 Klarinette im Ensemble)

„Sie kostet Applaus nichts. Für uns ist er alles!”

Mit diesem Appell wandte sich Dirigent Gabriel Voicu in der zweiten Hälfte des Konzerts an das Publikum. Das wirkte. Es machte noch begeisterter mit, die Musikerinnen und Musiker sowieso. Und am Ende wurde es sogar eine Zugabe mehr als geplant.

„Landschaften” war das Motto, eine musikalische Reise nach mehr als zweijähriger Corona-Odyssee mit Nicht-Proben, Video-Proben, Abstandsproben und auch wieder normalen Proben. Nun sollte es stattfinden, das Konzert zum 15-jährigen Jubiläum des nun 17 Jahre alten Blasorchesters aus dem Hamburger Osten, das sich stolz „erstes sinfonisches Blasorchester in Hamburg” nennt (denn Norderstedt, Heimat eines fast 50-jährigen sinfonischen Blasorchesters, gehört nicht zu Hamburg).

„Ferne Weiten” machte den Anfang, ein vom Komponisten Rolf Rudin speziell für symphonisches Blasorchester geschriebenes Werk. Anschließend wurde es klassisch, mit einem Satz aus der 6. Symphonie von Ludwig van Beethoven. Spätestens jetzt floss er wieder, der Klang aus Holz und Blech, aus Bass und Schlagzeug.

Dann schneller Wechsel auf der Bühne, das Ensemble von Wind & Brass kommt. Eine rund zwölfköpfige Truppe, die gemeinsam mit der Symphonic Band die Gesamtheit von „Wind & Brass” ausmacht. „Das ist so gewachsen”, erklärt Vereinsvorsitzende und Saxophonistin Gunda Adermann in ihrer Moderation. „Wir bekamen immer mehr Anfragen für Auftritte, für die die Symphonic Band zu groß war, Also haben wir das Ensemble gegründet.” Heute spielen manche in beiden Klangkörpern, andere nur im Ensemble oder in der Symphonic Band.

„Planets”, das erste Ensemble-Stück, startet beim Mars mit voller Wucht im 5/4-Takt. „Angrily” hat der britische Komponist Gustav Holst in die Noten geschrieben. Musiker und Publikum haben dennoch Spaß und schaukeln im ¾- und 4/4-Takt zu Venus und Jupiter herüber. „Sentimental Journey” und „City of Stars” aus „La La Land” runden den Auftritt des Ensembles unter der Leitung von Nils Braun ab. Hat das noch was mit „Landschaften” zu tun? Egal. Es swingt!

Wieder Wechsel zurück zum Orchester. Mit „Dakota” und „Oregon” von Jacob de Haan geht es in die amerikanische Weite. Das Publikum jubelt. „Beyond the Sea” ist als Zugabe ein Selbstläufer. Und der Applaus und die „Zugabe”-Rufe enden nicht. „Langweilen wir Sie, wenn wir noch einmal, ,Beyond the Sea” spielen?”, fragt Gabriel Voicu. Die Antwort des Publikums im Billstedter Kulturpalast ist eindeutig. Und so geht das Konzert jenseits des Meers zu Ende. Zwei Jahre später als geplant. Und wunderschön.