Gabriel Voicu wurde 1968 als Sohn von Prof. Dr. Emilian Voicu in Bukarest, Rumänien geboren. Seine ersten Schritte im Musikerleben unternahm er bereits im Alter von knapp fünf Jahren am Musiklyceum „George Enescu“ in Bukarest, an dem er ein halbes Jahr später debütierte.
Nach der Emigration der Familie im Jahr 1981, war Gabriel Voicu Jungstudent in der Violinklasse von Prof. Wolfgang Marschner in Freiburg und führte ab 1987 seine Ausbildung bei Prof. Edith Peinemann in Frankfurt fort. Dort begann er ebenfalls im Jahre 1987 seine Dirigierausbildung bei Prof. Jiří Stárek und nahm an den offenen Meisterkursen des Maestros Sergiu Celibidache teil.
Ab 1991 war Gabriel Voicu Stipendiat verschiedener Festivals in Europa und den USA bis hin zur Julliard School of Music in New York. Nach seiner Rückkehr nach Europa konzentrierte er sich auf sein Streichquartett und die Kammermusik in der Meisterklasse des Melos-Quartett in Stuttgart.
Über seine Studienzeiten hinaus hat Gabriel Voicu an Meisterkursen u.a. bei Sir Yehudi Menuhin (London), Sergiu Celibidache, Prof. Yair Kless (Tel Aviv), Pinchas Zuckermann (New York), Prof. Wolfgang Marschner (Freiburg) teilgenommen.
Als Solist, Kammermusikpartner, Konzertmeister und Dirigent hat Gabriel Voicu mit Yehudi Menuhin, Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch, James Conlon, Dmitrij Kitajenko, Raphael de Burgeos, Markus Stenz, Leif Segerstam, Andrey Boreyko, Christoph Eschenbach, Walter Weller, Michael Sanderling, Igor Oistrakh zusammen gearbeitet.
Unter dem Dirigierstab von Janosh Silverstein debütierte Gabriel Voicu in den USA und im Jahr 1994 hielt er 96 Recitals in Japan. Zwischen 2015-2020 spielte er über 100 Konzerte in China als Solist und Dirigent u.a. mit dem Royal Philharmonic Orchestra Bucharest und der Filarmonica Banatul aus Timișoara.
Gabriel Voicu ist Gründer und Dirigent des Kammerorchesters „Camerata Strad“, das er jahrelang bis hin zu Konzerten im großen Saal der Berliner Philharmonie mit Igor Oistrakh als Solist erfolgreich geführt hat. Er ist Initiator des „Musikfestivals Schloss Ellwangen“ und war kurzzeitig stellvertretender Orchesterdirektor der Hamburger Philharmoniker.
Im Jahre 2013 hatte Gabriel Voicu die Ehre und Gelegenheit beim Maestro Zubin Mehta im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit den Münchner Philharmoniker, der Bayerischen Staatsoper und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als Dirigent zu hospitieren und zu assistieren. Dies wurde im Jahr 2014 in Berlin im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Berlin und den Berliner Philharmonikern weiter geführt.
Gabriel Voicu hat von 1994-2019 auf seiner eigenen A.Stradivarius von 1720 gespielt, die nach ihm genannt wurde. Im Jahre 2019 wechselte er auf die berühmte J.B.Vuillaume Violine, genannt „Hamma”.